Neucunnewitz

Neucunnewitz gehörte grundherrschaftlich immer zum Rittergutsbezirk Lautitz und zum Kircheinzugsgebiet Kittlitz.

Etwa ab 1250 führte der Warenverkehr zwischen Süd- und Mitteldeutschland nach Breslau und weiter nach Osten über die, das Dorf durchquerende via regia (Königsstraße), auch Hohe Straße und später Alte Poststraße genannt. Als große Teile Sachsens nach 1815 zu Preußen kamen, wurde die Straße kilometerlange Grenze zwischen Sachsen und Preußen (alte Grenzsteine sind noch vorhanden). Ab dieser Zeit wurde der Postverkehr in die südliche Oberlausitz nicht mehr über Wasserkretscham, sondern über die Poststation Neucunnewitz abgewickelt. Napoleon benutzte diese "Alte Heerstraße" mehrmals. Es ist nachweisbar, dass Johann Wolfgang von Goethe am 21. Juli 1790 diese Straße befuhr und Theodor Körner am 11. August 1809 von Bautzen nach Reichenbach auf dieser Straße wanderte.

Am ehemaligen Vorwerk ist das Gersdorfsche Wappen eingemauert. Neucunnewitz kam mit Lautitz 1994 nach Kittlitz und ist ab 2003 Stadtteil der Großen Kreisstadt Löbau.

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