Das Dorf setzt sich aus Bellwitz und Niederbellwitz zusammen. Auf der Gemarkung stehen die Buschmühle am Rosenhainer Wasser und die "Gemauerte Mühle" am nördlichen Rand der Georgewitzer Skala. Die erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1312 zurück. Es wurde ein Lodewicus de Bellenwicz genannt. Der 1312 genannte Herrensitz erscheint 1572 als Rittergut. Das heutige Herrenhaus ist ein zweigeschossiger Bau und wurde im 19. Jahrhundert im Stil der Neurenaissance umgestaltet. Erhalten geblieben sind drei Wappen (von Hartitsch, von Gersdorf, von Klüx).
Das Heldreichsche Familienwappen (über zwei Jahrhunderte Besitzer) befindet sich an der Eingangspforte des Bellwitzer Schlosses. Etwa 800 Meter südwestlich von Bellwitz liegt auf einem hohen Felssporn über dem Löbauer Wasser der Bielplatz. Die ursprüngliche hufeisenförmige Wallanlage mit Vorwall wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts durch einen Steinbruchbetrieb stark reduziert. Der slawische Wortstamm bély bedeutet weiß´(bel = schön).
Auf dem von hier aus weiter nach Norden führenden Wanderweg in der Georgewitzer Skala befindet sich direkt am Flusslauf des Löbauer Wassers ein etwa 15 Meter hoher Granitfelsen, der sogenannte "Rittersprung". Die "Gemauerte Mühle" war eine Wassermühle am Löbauer Wasser. Idyllisch gelegen in der Georgewitzer Skala wurde sie zu einem beliebten und vielbesuchten Ausflugsziel mit Gondelfahrt. Von hier aus führte die strata antiqua Lusatiae nach Niederbellwitz zur Buschmühle, wo die Wasserkraft des Rosenhainer Wassers zur Benutzung einer Getreidemahl-, Öl- und Knochmühle und später einer Lumpenreißerei wurde.
Eingepfarrt ist der Ort nach Kittlitz. 1970 erfolgte der Zusammenschluss von Georgewitz und Bellwitz. 1994 wurde Bellwitz Ortsteil von Kittlitz, ab 2003 in die Große Kreisstadt Löbau eingemeindet.
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