18. Juli 2023
... oder "wo Holz gemacht wird, da leiden die Wege!"
Verbunden mit der Aufarbeitung des Schadholzes durch den Borkenkäfer wurde die Wegeinfrastruktur im Stadtwald Löbau arg in Mitleidenschaft gezogen. Unter der Last der schweren Technik und der Unmengen an Holz wurden ganze Wegeabschnitte unpassierbar. Für den Fortgang der Holzeinschläge konnten auch ungünstige Witterungsverhältnisse nicht immer berücksichtigt werden. Die Holzbringung von den Flächen erfolgt über Maschinenwege zu den Lkw-tauglichen Abfuhrwegen. Zumeist handelt es sich bei diesen Erschließungswegen gleichzeitig um Wanderwege. Manch geliebte Wander- oder Joggingroute musste auf Grund der vordringlichen Sanierung der Borkenkäferflächen verlegt werden.
Doch bereits ab 2020 begann der StadtForst Löbau immer nach Abschluss der Holzarbeiten in den Waldgebieten mit der Instandsetzung der Wanderwege. Mit dem Ende des diesbezüglichen Förderprogramms des Freistaates Sachsen kann man nun von den Ergebnissen berichten. Im Stadtwald Löbau wurden insgesamt 31,8 Kilometer Wanderwege instand gesetzt. Nur beispielhaft seien hier die Loipen rund um das Skisportzentrum am Kottmar, die Wanderwege am Rotstein, am Kuhberg und Hutberg bei Dürrhennersdorf oder in Ruppersdorf genannt. Mit der Instandsetzung der Wege verbindet sich in jedem Fall die künftige Erreichbarkeit der abgeholzten Flächen für die Wiederaufforstung und künftige Pflege. Insgesamt wurden brutto 482.930 Euro in die Wegeinfrastruktur investiert. Da die Käfersituation und das Abholzen der Fichtenbestände voraussehbar noch bis ins nächste Jahr anhalten wird bleibt das Thema spannend.
Ihr Team vom StadtForst Löbau
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