20.05.2025
- 25.05.2025
(00:00 Uhr - 00:00 Uhr)
verschiedene Standorte, in Löbau: Löbaulebt e.V., Johannisstraße 2
Festivalprogramm auch in Löbau:
Filme und mehr beim 22. Neiße Filmfestival im Dreiländereck
Vom 20. bis 25. Mai geht das Neiße Filmfestival in eine neue Runde. Seit 2004 präsentiert das Filmfest in der Dreiländerregion an der Neiße aktuelle Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme aus Deutschland, Polen und Tschechien sowie Osteuropa. Was mit der Idee begann, Filme in drei Ländern zu zeigen, hat sich zu einer kulturellen Brücke für Filmfans entwickelt und ist inzwischen wichtiger Treffpunkt für nationale und internationale Filmschaffende. Das Programm bietet auch zur 22. Festivalauflage rund 100 Filme in drei Wettbewerben und verschiedenen Filmreihen sowie begleitende Veranstaltungen wie eine Ausstellung, Konzerte, Workshops und mehr. Live zu erleben sind u.a. das Jazztrio Atempo, das in seinem Sound Mittelmeer und Balkan, lateinamerikanische und afrikanische Traditionen verbindet, oder die Berliner Band The toten Crackhuren im Kofferraum mit ihrem Mix aus Electro-Punk, Pop und rotziger Attitüde!
Unter dem Titel „Crossing Borders“ widmet sich der Fokus des Festivals diesmal dem hochaktuellen und vielfältigen Narrativ der Grenze. Das Spannungsfeld des Umgangs mit Grenzen ist ein tiefgreifendes Motiv in den Filmen der Reihe. Ergänzt wird das Fokus- Programm von einer Lesung mit dem bekannten Reiseautoren Andreas Altmann, der in Zittau sein aktuelles Buch „Sehnsucht Leben“ vorstellt.
Auch der Verein Löbaulebt ist in diesem Jahr wieder als Spielort dabei und zeigt in seinem neuen Domizil (Johannisstraße 2) an drei Tagen Filme aus dem Festivalprogramm. Zu sehen sind u.a. aus den Wettbewerben am 22. Mai um 20:30 Uhr der tschechische Spielfilm „Rok vdovy“ (Ein Jahr der Witwe), in dem eine Frau verschiedene Stadien der Trauer und gefühllose Bürokratie erlebt, am 23. Mai um 20:30 Uhr der deutsche Spielfilm „Nulpen“, in dem zwei junge Frauen an einem hitzigen Sommertag durch Berlin ziehen, oder am 24. Mai um 18 Uhr der Dokumentarfilm „Die Möllner Briefe“ über einen Jungen, der 1992 in Mölln einen rassistischen Brandanschlag überlebt und Jahrzehnte später vergessene Solidaritätsbriefe entdeckt. Aus der Reihe „Regionalia“ gibt es außerdem am 23. Mai ab 18 Uhr den Dokumentarfilm „Wolken über Lützerath“ über die dortigen.
Eröffnet wird das 22. Neiße Filmfestival am 20. Mai im Zittauer Theater mit dem Dokumentarfilm „Śląsk“ (Schlesien), der ein bewegendes Porträt über die Identitätssuche einer Region im Wandel zeichnet und als Weltpremiere erstmals in einer digitalisierten Fassung zu sehen ist. Die feierliche Preisverleihung findet am 24. Mai im polnischen Zgorzelec statt. Prämiert werden hier neben den besten Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilmen und den Publikumslieblingen auch die beste darstellerische Leistung, das beste Drehbuch und das beste Szenenbild. Der Spezialpreis des Festivals wird an einen Film vergeben, der sich dem Verständnis der kulturellen und ethnischen Unterschiede verschiedener Länder widmet. Außerdem kürt erstmals eine Jugendjury ihren Favoriten.
Aktuelle Informationen und das komplette Festivalprogramm gibt es online unter www.neissefilmfestival.net.
Seite teilen: