1221 Erste urkundliche Erwähnung der Stadt Löbau als "Opidum Lubaw", Gründung der Stadt als Marktsiedlung um 1200
1306-1317 Das "Weichbild" entstand, 24 Dörfer der Umgebung wurden unter die Löbauer Gerichtsbarkeit gestellt
1311 Löbau erwarb für 80 Mark Silber den Kottmarwald (180 Hektar)
1346 Gründung des Sechsstädtebundes mit Bautzen, Görlitz, Zittau, Lauban, Kamenz und Löbau
1429 Hussiten belagerten und eroberten Löbau, die Blütezeit der Tuchmacherei endete
1547 Pönfall, eine Strafaktion des Königs gegen die Sechsstädte der Oberlausitz
1630 Gründung der Ratsbibliothek
1635 Im Prager Frieden kamen die Nieder- und Oberlausitz an Kursachsen
1708 Leinwandhändler gründeten eine Handelssozietät (Überseehandel), die Leinenweberei ist Haupterwerbsquelle
1710 Großer Stadtbrand, der die Innenstadt zerstörte
1729 3 Postdistanzsäulen wurden aufgestellt, nachdem König August der Starke das Straßennetz ausbauen und vermessen ließ
1785 Der "Sächsische Postillon" erschien, Regionalzeitung bis 1945
1786 Karl Preusker wurde in Löbau geboren, Vater der sächsischen Vorgeschichtsforschung
1835 Gründung der ersten Fabrik, der Rot- und Buntgarnfärberei von Hildebrandt in Löbau, später entstanden Papierfabriken, Webereien und Maschinenfabriken
1844 Einziger und weitbekannter Garnmarkt der Oberlausitz in Löbau
1846 Einweihung der Eisenbahnstrecke von Bautzen nach Löbau, Gründung der Actien-Brauerei
1847 Freigabe des Eisenbahnviaduktes (neun Bögen), Bahnabschnitt Löbau-Görlitz für die Verbindung Paris-Warschau
1854 Bau des Gußeisernen Aussichtsturmes auf dem Löbauer Berg
1855 Neue sächsische Strafprozeßordnung, "Schöpfer" war der Löbauer Advokat Dr. Louis Friedrich Oskar von Schwarze
1859-1890 Industrialisierungsschub, Gründung der Pianoforte-Fabrik August Förster, Knopffabrik Ernst, Schuhfabrik und Teigwarenfabrik, Zuckerfabrik, Malzfabrik, Gummiwarenfabrik Kniepert, Kohlensäurefabrik, Steinschleifereien, Goldwarenfabrik; bedeutendster Getreidemarkt Sachsens
1873 Das Königliche Lehrerseminar in einigen Räumen der Preuskerschule eingeweiht. Unter Leitung des Landesbaumeisters Dreßler aus Pirna entstand das heutige A-Gebäude des Geschwister-Scholl-Gymnasiums
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