Ausstellungen

Löbau: Stadt. Land. Zusammenleben 

Löbau – das sind die Stadt am Berg, der Messe- und Veranstaltungspark, das Haus Schminke, aber auch 800 Jahre städtisches Leben in der Oberlausitz.
Die Dauerausstellung „Löbau: Stadt. Land. Zusammenleben.“ zeigt, welchen Weg die Stadt gegangen ist. Entdecken Sie Artefakte einer bronzezeitlichen Wallanlage, die Entwicklung einer Industriestadt aus einer kleinen, mittelalterlichen Stadt, Pumas und Musketiere in Löbau, den Löbauer Berg als Ausflugsziel No 1 und einen Glaspokal als bedeutendstes Zeugnis für den Zusammenhalt der Städte der Oberlausitz.

Die Ausstellung wird in zwei Teilen realisiert. Im Jubiläumsjahr 2021 eröffnet der erste Teil.
Herzliche Einladung: Verraten Sie uns bei Ihrem Besuch auch gerne, welche Themen Sie zukünftig in den Ausstellungen sehen möchten.


Zünftiges Löbau

Die zweite Dauerausstellung gibt anhand alter Werkzeuge und sonderbar anmutender Waren Einblicke in die Geschichte des städtischen Handwerks. Gezeigt werden Berufe, die Jahrhunderte lang etabliert waren und heute doch völlig abwegig scheinen. Es lassen sich aber auch Produkte und Gerätschaften entdecken, deren Verwendung noch vor Jahrzenten gang und gäbe war. In welchem Blatt konnte man sich früher über aktuelle Mode informieren? Wie erkennt man verschiedene Kräuter am Geruch und welche Holzart sieht wie aus? Schneider, Apotheker und Tischler sind nur drei der Berufe, die in Details erlebbar werden.

In Planung: "130 Jahre - 130 Objekte"

Eine Sonderausstellung über das Löbauer Stadtmuseum und seine Geschichte.

Vorraussichtlich zu sehen ab dem 23. März 2024.


Öffnungszeiten des Museums:

Dienstag bis Freitag: 10-17 Uhr

Samstag, Sonntag und Feiertag: 13-17 Uhr

Montag geschlossen

 

Sonderausstellung "Rund um den Baum. Christbaumschmuck im Wandel der Zeit" (01.12.23-04.02.24)

Christbaum, Tannenbaum, Paradiesbaum, Zuckerbaum oder Lichterbaum – so viele verschiedene Namen trug er schon im Laufe der Zeit und doch ist er uns allen bekannt: der Weihnachtsbaum. Und so vielfältig wie seine Namen sind, ist auch sein Erscheinungsbild. Geschmückt mit Äpfeln und Nüssen oder mit bunten Kugeln aus Glas, mit Gold und Silber oder selbstgebasteltem Schmuck aus Stroh und Papier, mit echten Kerzen oder elektrischem Licht. „Früher war mehr Lametta“ heißt es schon 1976 bei Loriot. Doch was heißt in diesem Fall früher und wie sahen eigentlich die Weihnachtsbäume unserer Eltern und Großeltern aus? Und wann stand überhaupt der erste Weihnachtsbaum auf dem Löbauer Markt?

„Rund um den Baum“ gibt es nicht nur die Geschichte über die Entstehung der Weihnachtsbaum-Kugel zu erzählen, sondern auch von Holzspielzeug, Vögeln und Naschwerk, das man zwischen den Ästen findet.


Sonderausstellung: "Aquarell - Helga Pilz" (26.08.-12.11.2023)

Auch mit 80 Jahren schaut Helga Pilz noch genau hin. Geboren 1943 in Varnsdorf entdeckte sie schon als Kind in Löbau ihre Leidenschaft fürs Zeichnen. Unterricht erhielt sie hier bei Hanns Lindner und Gustav Alfred Müller. Von 1962 bis 1967 studierte sie an der Kunsthochschule Berlin Weißensee.

Anlässlich ihres 80. Geburtstags zeigt das Stadtmuseum Löbau nun eine Auswahl ihrer Aquarelle mit floralen, landschaftlichen und figürlichen Motiven.

Für viele alteingesessene Löbauerinnen und Löbauer ist der Name Helga Pilz außerdem eng mit dem Lausitzer Textilunternehmen LAUTEX verbunden. Dort war Frau Pilz seit 1967 als Textildesignerin tätig. Auch dieser Teil ihres künstlerischen Schaffens wird in der Ausstellung beleuchtet.


Sonderausstellung "Juden in Löbau" (16.05.-06.08.2023)

Sie waren Löbauer Bürger, Stadträte, Schützenkönige, Fußballer, Ärzte, Fabrikbesitzer und Händler. Und sie waren Juden.

Bis zur Machtergreifung der Nationalsozialisten und der damit verbundenen Ausgrenzung, Verfolgung, Deportation und Ermordung lebten elf jüdische Familien und eine verwitwete Frau in Löbau. Wer waren sie und wie lebten sie? Wie erging es ihnen während der Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten? Wohin wurden sie verschleppt und wo ermordet?

Die Ausstellung Juden in Löbau zeigt, begleitend zur gleichnamigen Dokumentation von Frau Regina Wünsche, die Geschichten Löbaus jüdischer Bürger. Urkunden, Archivakten, Zeitungsausschnitte und persönliche Nachlässe verraten uns, wie sie lebten. Sie sind Zeugnisse ihres Lebens, aber auch ihrer Leidenswege nach der systematischen Ausgrenzung ab 1933 bis zum vollständigen Wegzug aus Löbau 1938, ihrer Verfolgung, Deportation und Ermordung.


Fest verANKERt. Die Löbauer Nudelfabrik und ihre Mannschaft
NEUE SONDERAUSSTELLUNG im Haus Schminke in Kooperation mit dem Stadtmuseum Löbau

Das 1933 von Haus Scharoun errichtete Haus Schminke in Löbau ist heute eine Ikone der modernen Wohnarchitektur. Das Wohnhaus wäre allerdings undenkbar ohne die benachbarte Anker-Teigwarenfabrik und die Unternehmerfamilie Schminke. Ab 1904 leiteten Wilhelm Schminke und später seine beiden Söhne Fritz und Joachim die Geschicke der Löbauer „Nudelei“. Mit hoher Qualität, geschicktem Marketing und einer modernen Betriebsanlage wird die „Anker-Teigwaren“ zu einer der bekanntesten deutschen Lebensmittelmarken.

Die Sonderausstellung „Fest verANKERt. Die Löbauer Nudelfabrik und ihre Mannschaft“ wurde 2020 erstmals im Stadtmuseum Löbau gezeigt. Ab März 2023 sind Teile der Ausstellung erneut im Haus Schminke und somit in direkter Nachbarschaft zur ehemaligen Nudelfabrik zu sehen. Zahlreiche Fotos, originale Ausstattungsgegenstände und Dokumente aus dem Nachlass der Fabrikantenfamilie Schminke geben Einblicke in das Fabrikgebäude und den einstigen Produktionsalltag.

Die Ausstellung ist vom 18.03.-31.05.2023 im neuen Sonderausstellungsbereich des Haus Schminke zu sehen. Besucher:innen, die sich sowohl die Dauerausstellungen im Stadtmuseum Löbau als auch die Sonderausstellung im Haus Schminke anschauen, können sparen. Bei Vorlage eines tagesaktuellen Tickets, erhält man im jeweils anderen Haus einen vergünstigten Eintritt.


Osterausstellung im Stadtmuseum Löbau

Der Frühling kommt und mit ihm die Blumen, die Sonne und die wärmeren Temperaturen. Vielen Menschen gibt das neue Energie. Diese Aufbruchsstimmung, die der Frühling mit sich bringt, hat Johann Wolfgang von Goethe – wie ich finde – sehr treffend in Fausts „Osterspaziergang“ wiedergegeben. Das Szenario, das Faust beschreibt, mit dem Berg, dem Tal, dem Fluss, den Giebeln, Dächern und Gassen, könnte auch in Löbau spielen. Wir möchten Sie daher mitnehmen auf einen kleinen bildhaften Osterspaziergang durch Löbau, untermalt von Goethes Versen. Die kurze Sonderschau „Vom Eise befreit… Ein bildhafter Osterspaziergang durch Löbau“ wird vom 1. April bis zum 30. April 2023 im Stadtmuseum zu sehen sein. Der Eintritt kostet regulär 2€, ermäßigt 1€.


"Spielraum - Momente des Spielens"

(06.12.2022 - 26.02.2023)

Warum spielen wir? Ob Freizeitvergnügen, Kinderspiel, Lernspiel oder Modellbau – Spielen kennt viele Formen und hat eine lange Geschichte. Bereits im Alten Ägypten haben Kinder mit Puppen gespielt. Auch heute noch ist Spielen ein großer Teil des Alltags vieler Kinder und Erwachsener.

Und gespielt wird nicht nur zum Spaß. Ob alleine oder in der Gruppe, Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Spielen unsere Entwicklung auf unterschiedlichen Ebenen positiv beeinflusst. Schließlich sagte schon Friedrich Schiller, dass der Mensch „nur da ganz Mensch ist, wo er spielt.“


"Ansichtssache: Löbau"

(03.09.2022 - 13.11.2022)

„Das ist doch Ansichtssache!“ heißt es oft, wenn es verschiedene Sichtweisen auf etwas gibt. Auch auf Löbau sind diese zahlreich vorhanden. Bereits im frühen 18. Jahrhundert schuf Christian Ernst Gickler eine Ansicht der Stadt, die heute als die älteste gilt. Ihm folgten viele weitere wie Hans Lindner, Arno Lehmann-Scarsic oder Helga Pilz. Bis in unsere Gegenwart wurde und wird Löbau immer wieder auf verschiedene Weise porträtiert und aus vielfältigen Richtungen und Blickwinkeln dargestellt. Von weitem gesehen wirkt die Kontur der Stadt mit ihren Türmen stets vertraut. Vergleicht man jedoch die Darstellungen einzelner Straßenzüge von damals mit heute wird die Veränderung bewusst. Einige markante Gebäude, die das Stadtbild prägen, sind aus ihr nicht wegzudenken. Andere sind schon lange verschwunden. Was ist von ihnen geblieben? In der Ausstellung werden vertraute Stadtansichten gezeigt, Veränderungen sichtbar gemacht und neue Perspektiven eröffnet.


Ankommen im Anker Kulturgut
(13. Dezember 2020 bis 29. August 2021)

Architekturstudenten nahmen sich im Rahmen einer Studienarbeit der Frage an, wie die Zukunft des Geländes aussehen könnte, wenn sich hier dann das Stadtmuseum befinden wird. Die Studenten entwarfen daraufhin einen Ort des Ankommens zwischen Fabrikgebäude und dem nebenstehenden Haus Schminke: ein Besucherzentrum. So unterschiedlich die Lösungen der angehenden Architekten auch sind, sie haben doch eines gemeinsam: die die Löbauer Geschichte prägende Nudelfabrik wird künftig durch ihre Nutzung als Museum zum Ankerplatz der städtischen Vergangenheit. Hier werden Besucher in die 118-jährige Geschichte der Teigwarenfabrik und die 800-jährige Geschichte der Stadt Löbau eintauchen können. Modelle und Pläne veranschaulichen die Visionen vom „Anker Kulturgut“.


Fest verANKERt. Die Löbauer Nudelfabrik und ihre Mannschaft
(5. Mai 2020 bis 29. November 2020)

An der Äußeren Bautzner Straße in Löbau fällt die Fassade der ehemaligen Fabrik "Loeser & Richter" direkt ins Auge. Der Wechsel zwischen verputzten und unverputzten Gebäudeteilen wirkt hier zusammengewürfelt. Dabei ist die fehlende Gleichmäßigkeit ein Zeugnis für die wechselvolle Geschichte der Löbauer Nudelproduktion. Teigwaren liefen hier unter der Marke "Anker" 118 Jahre vom Band und überstanden damit Kriegs- und Friedenszeiten, Regimewechsel und kurzzeitig auch die deutsch-deutsche Wiedervereinigung. Die Sonderausstellung gab Einblicke in das Fabrikgebäude und den dortigen Arbeitsalltag von 1874 bis 1992. Sichtbar wurden dabei architektonische Highlights, effektive Werbestrategien, bewährte Produktionstechniken, ein ausgeprägtes Gemeinschaftsgefühl und schwerwiegende Einschnitte. Zahlreiche Fotos, originale Ausstattungsgegenstände und Dokumente aus dem Nachlass der Fabrikantenfamilie Schminke führten durch eine bedeutsame Löbauer Geschichte, die heute noch ihre Spuren im Stadtbild hinterlassen hat. Die Ausstellung entstand mit Unterstützung der Teigwaren Riesa GmbH. In Zukunft soll die ehemalige Anker Teigwaren-Fabrik als ein Zentrum für Kultur und Begegnung dauerhaft zugänglich sein.
Sollten Sie selbst bei VEB Anker oder im Lehrbauhof Löbau tätig gewesen sein, jemanden kennen oder Fotos oder Dokumente aus diesen Zeiten besitzen, melden Sie sich bitte beim Stadtarchiv Löbau. Gerne möchten wir die Geschichte der Fabrik gemeinsam mit Ihnen aufarbeiten.

Kontakt Stadtarchiv: Johannisstraße 1a | 02708 Löbau | 03585 450-370 | stadtarchiv@loebau.de

Ohne Fleiß kein Preis. Der Architekt Theobald Hofmann aus Löbau
(26. Juni 2019 bis 5. Januar 2020)

Bedeutsame Persönlichkeiten von gestern sind heute manchmal schon in Vergessenheit geraten. Das Löbauer Stadtmuseum ließ die Erinnerung an eine einstige regionale Berühmtheit mit der Sonderausstellung jedoch wieder aufleben: Theobald Hofmann. Der Architekt wurde 1861 in Löbau geboren, 1953 starb er in Kassel. Einen Teil seines künstlerischen Lebenswerkes stiftete er 1941 seiner Heimatsstadt, seit 1946 ist eine Straße im Norden Löbaus nach ihm benannt.
Der Name Theobald Hofmann war seinen Zeitgenossen durchaus ein Begriff. Seine Lehr- und Studienzeit führte ihn von Löbau nach Zittau, über Leipzig nach Wien und Budapest, Dresden und schließlich Italien und Griechenland. Die antiken Tempel und Bauwerke der italienischen Renaissance wurden seine Steckenpferde. Bis ins hohe Alter war Hofmann ein anerkannter Kunsthistoriker, Forscher und Publizist. Theobald Hofmanns Verehrung galt Gottfried Semper. Seinen Werken im Stil der Neorenaissance zollte er größte Bewunderung. Sie wurden ihm zum Vorbild für eigene Entwürfe. Auch während seiner Tätigkeit als Lehrer an den Baugewerkeschulen in Königsberg und Wuppertal entwarf er stetig Wohnhäuser und repräsentative öffentliche Gebäude. Die Sonderausstellung zeigte ausgewählte Stücke seiner großzügigen Schenkung. Sie zeichnete das Bild von einem Mann, der wissensdurstig, reisefreudig und seiner Heimat stets verbunden war. Gemälde, Zeichnungen, Drucke, Handschriftliches und Fotos ermöglichten es, einen Löbauer kennenzulernen, dessen Spuren auch heute noch in Löbau zu finden sind.


Löbauer Schätze aus Papier, Holz und Pergament
(4. Dezember 2018 bis 10. Mai 2019)

Warum interessieren versteckte, „uralte" Schnipsel, die man in 500 Jahre alten Büchern findet? Was hat das Schlagen mit dem Öffnen eines Buches zu tun? Und wie kann man die Schrift vergangener Jahrhunderte heute noch lesen? Das sind nur einige von vielen Fragen, die sich nach einem Besuch der neuen Sonderausstellung des Löbauer Stadtmuseums „Löbauer Schätze aus Papier, Holz und Pergament" beantworten lassen. Egal ob in Bibliotheken, Buchhandlungen oder der E-Book Library im Internet – Bücher sind heute überall und für jedermann verfügbar. Noch vor mehr als 500 Jahren war das nicht selbstverständlich, nicht viele Menschen konnten lesen und schreiben, Bücher waren zumeist unerschwinglich und unglaublich kostbar. Löbau hat aus diesen und aus früheren Zeiten Schätze aus Papier, Holz und Pergament aufbewahrt. Jene Erinnerungsstücke werden nun im Rahmen einer Sonderausstellung im Stadtmuseum in Löbau gezeigt. Mit dieser Ausstellung wird am 4. Dezember 2018 gleichzeitig die Wiedereröffnung der Einrichtung gefeiert. Das Museumsteam um Leiterin Dr. Corinna Wandt hat es binnen weniger Wochen geschafft, gemeinsam mit dem Löbauer Grafiker und Künstler Steffen Rimpl Schätze zu Themen wie „Buchbestandteile im Spätmittelalter" und „Schriftentwicklung" aufzuarbeiten. Besucher werden beim Besuch der Ausstellung mit relevanten stadtgeschichtlichen Themen in Berührung kommen und können dabei in die Welt des Sechsstädtebundes, der Reformation in Löbau sowie in das Wirken Karl Benjamin Preuskers eintauchen.

Seite teilen:
Facebook Twitter

Stadtwerke Löbau Logo - Partner der Stadt Löbau
Messepark Löbau Logo - Partner der Stadt Löbau
WOBAU Logo - Partner der Stadt Löbau