Die Löbauer Sammlung geht auf Karl Benjamin Preusker (1786 – 1871) zurück. Der in Löbau geborene Rentamtmeister (Leiter des Finanzamtes) in Großenhain war Gründer der ersten öffentlichen Bibliothek Deutschlands, Vertreter der Volksbildungsbewegung und Vater der sächsischen Archäologie. Er regte die Gründung eines Löbauer Museums an und übergab Teile seiner archäologischen Sammlung an die Ratsbibliothek der Stadt. Die Museumsgründung durch den Stadtrat erfolgte jedoch erst 1894. Vorausgegangen war eine Bürgerinitiative, die eine Ausstellung im Rathaus der Stadt organisierte. Unter dem Vorsitzenden des ehrenamtlichen Museumsausschusses Julius Sandt wuchsen das öffentliche Interesse sowie die Schenkungsbereitschaft der Bevölkerung, sodass das Museum dauerhaft im Rathaus eingerichtet wurde. Als die zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten schon bald nicht mehr ausreichten, zog das Museum 1899 in die Johannisstraße 5.
Hier befindet sich das Museum noch heute. Die Sammlung umfasst u.a. Exponate der Themen Archäologie, Geologie, Stadtgeschichte, Bildende Kunst, Kunsthandwerk und Volkskunde. Highlights von überregionaler Bedeutung sind besonders Objekte mit Bezug zur Geschichte des Sechsstädtebundes und der Reformation in der Oberlausitz.
Kontakt:
- Friedrich Fasold, Museologe, Tel.: 03585 450-360
- Hannah Knittel, Museumspädagogin, Tel.: 03585 450-361
Stadtmuseum Löbau | Johannisstraße 3-5 | 02708 Löbau
Tel.: 03585 450-360 | E-Mail: stadtmuseum@loebau.de
Gefördert durch den Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien
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