Lautitz gehört wie die umliegenden Dörfer zum Altsiedelland Kittlitz. Seit dem 7. Jahrhundert siedelte der slawische Stamm der Milzener in unserem Gebiet. Inmitten des Dorfes zwischen früherem Rittergut im Wesen, Löbauer Wasser im Osten und ehemaliger Mühle im Norden befand sich im Mittelalter eine Wassserburg, deren wassergefüllter Graben zum Teil noch erhalten ist. In einer Urkunde (Landeshauptarchiv Dresden) von 1206 wird auf Henricus de Lutiz als Besitzer hingewiesen.
Im Jahre 1318 ist Lautitz Herrensitz, 1502 Rittergut. Außer dem Rittergut besaßen 1777 vier Bauern sowie vier Kleinbauern, die in Gutsblöcken aufgeteilte Flur. Lautitz und seine ehemaligen Ortsteile sind seit eh und je nach Kittlitz eingepfarrt. Das noch vorhandene Herrenhaus ist ein schlichter reizvoller Bau von kreuzförmiger Anlage. Der durchgehende Flügel war ursprünglich dreigeschossig und ist hofseitig durch überwölbte Lauben durchbrochen. In Lautitz gehörten die Ortsteile Alt- und Neucunnewitz, Mauschwitz (halb – ab 1945 auch mit Glossener Anteil) und ab 1974 zu Glossen.
Heute ist Lautitz bekannt durch den Hopfenanbau. 1994 wurden die Dörfer nach Kittlitz eingemeindet und seit 2003 gehören sie als Stadtteile zur Großen Kreisstadt Löbau.
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